Das Gesetz zur Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Förderung by Michael Rudlof

Das Gesetz zur Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Förderung by Michael Rudlof

Autor:Michael Rudlof
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Walter de Gruyter
veröffentlicht: 2018-07-15T00:00:00+00:00


I. Die Freiheit als Grund der Schuld

Dahinter steht der Gedanke, dass in modernen Gesellschaften das Prinzip der individuellen Freiheit und Selbstständigkeit der Personen gilt, wodurch im abstrakten Recht verkörpert bereits ein Zustand einer institutionalisierten gegenseitigen Anerkennung zumindest als gleiche und freie Person vorliegt. Die Freiheit soll demnach der Grund für die Schuld seines Urhebers sein, und die Schuld ist wiederum Anknüpfungspunkt für die gerechte Strafe.734 Aus dieser Selbstbestimmung und Freiheit heraus folgt, dass der Täter für die eigene zurechenbare Tat und deren Folgen persönlich einzustehen hat. Damit ist Gegenstand des Schuldvorwurfs die in der rechtswidrigen Tat zum Ausdruck kommende fehlerhafte Einstellung des Täters zu den Verhaltensanforderungen der Rechtsordnung.735

Schuld bedeutet demnach Vorwerfbarkeit der rechtswidrigen Tat im Hinblick auf die ihr zugrunde liegende rechtlich tadelnswerte Gesinnung.736 Anknüpfungspunkt für das Schuldurteil ist somit die Unrechtshandlung, für die der Täter willentlich und aus freien Stücken Verantwortung auf sich genommen hat.



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